Der Hoden ist ein paarig angelegtes, inneres männliches Geschlechtsorgan vieler sich geschlechtlich fortpflanzender Gewebetiere und Menschen. Er gehört, wie der Eierstock der weiblichen Individuen, Hodenzu den sogenannten Keimdrüsen (Gonaden) und produziert die Samenfäden (Spermien). Zudem werden im Hoden männliche Geschlechtshormone (Androgene), vor allem das Testosteron, gebildet. Die Hoden entstehen bei embryonal in der Bauchhöhle, wandern aber bei Menschen und den meisten Säugetieren schließlich in den Hodensack. Der menschliche Hoden ist etwa pflaumenförmig und hat ein mittleres Gewicht von 18 Gramm und ein mittleres Volumen von 16 ml. Die mittlere Länge beträgt 5 cm, die Dicke etwa 3 cm. Die Hoden entwickeln sich erst in der Pubertät zu ihrer vollen Größe und erreichen im 4. Lebensjahrzehnt ihre Maximalgröße. Im Alter nimmt die Hodengröße dann wieder ab. Das Hodenvolumen gibt unter anderem Aufschluss über den funktionellen Zustand des Hodens. Liegt das Hodenvolumen unterhalb von 8 ml ist davon auszugehen dass die Spermienproduktion nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert. Testosteron wird dagegen teilweise bis zu einem Volumen von 1,5 ml noch produziert, darunter ist der Hoden in der Regel funktionslos. Der menschliche Hodensack kann sich bei hohen Temperaturunterschieden oder sexueller Erregung seine Form leicht ändern.
Quelle: Wikipedia